
Līva Strazdiņa - tp, flh, cmop.
Max Hacker - ts, fl
Florian Schultz - git
Laurie Rich - p
Christian Cuevas-Müller - b
Bastian Menz - dr
Eine Leidenschaft, zwei Instrumente. Līva Strazdiņa, Ur-Berlinerin mit lettischen Wurzeln spielt Trompete und Flügelhorn, außerdem komponiert sie. Nun kommt alles zusammen: Sie veröffentlicht ihr Debütalbum Unspoken mit vielen Eigenkompositionen und ergänzt diese mit einem Cover von Honesty (Billy Joel) und einem Arrangement des populären lettischen Volkslieds Pūt Vējiņi.
Einige Stücke sind unmittelbare Reflektionen auf konkrete Erfahrungen, so entstand Misfortune Happens Sometimes nach einer misslungenen Konzertaufnahme. Generell erzählt Līva in ihrer Musik von Erlebnissen, Empfindungen, Begegnungen und Alltag. Als sie ihren Trompeten-Ansatz umstellt, erfordern die Übungen häufige Pausen - sie nutzt sie, um Concerted Breaks zu schreiben. Four Ants entspringt einer Probensituation. Man könnte denken, es ginge um Ameisen; und wenn man so will, klingt das Stück nach einem Ameisenvolk das fröhlich durch den Wald zieht. Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein Wortspiel mit ‚four ants´ und ‚four and´, einer Zählzeit in der Musik.
Eingespielt hat die Trompeterin ihr Debütalbum mit befreundeten Musikern, die mit ihrem persönlichen Stil und ihrer musikalischen Kompetenz die Produktion bereichert haben: am Tenorsaxophon und an der Altflöte Max Hacker, an der Gitarre Florian Schultz, am Piano Laurie Rich, am Kontrabass Christian Cuevas-Müller, am Schlagzeug Bastian Menz.
Bis heute lässt sich Līva gern von Billy Joel, Ella Fitzgerald, Miles Davis, Kendrick Lamar und anderen inspirieren und beeinflussen. Auf ihrem Debütalbum wird das erkennbar an dem Cover von Joels Honesty, ein Song der sie durch ihre Jugend begleitet und den sie nun als Instrumentalstück aufgenommen hat. Aufgrund ihrer familiären Wurzeln in Lettland befasst sich Līva mit lettischer Pop- und Volksmusik, mit der sie aufgewachsen ist und die ihr in ihrer zweiten Heimat immer wieder begegnet.
Līva Strazdiņa (geb. 1997) studierte u.a. bei Sebastian Studnitzky, Malte Burba, Simon Harrer und Till Brönner an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Sie spielt seit ihrer Kindheit Klavier und seit ihrem dreizehnten Lebensjahr Trompete und Flügelhorn. Im Jahr 2020 begann sie, an eigenen Kompositionen zu arbeiten.
Mit Unspoken möchte Līva Eindrücke aus ihrem seelischen Erleben mitteilen. Das Album lädt dazu ein, sich in dieser Emotionalität wiederzufinden und mit der eigenen Gefühlswelt abzugleichen - Līva durch ihre Musik kennenzulernen und sich selbst durch Līvas Musik.
„In ihrer Dringlichkeit eine echte Entdeckung für mich. Wertvoll. Hingehen!“
— Till Brönner